Ein heißes und immer aktueller werdendes Thema:
Offline Tracking!
Was ist es und wie gefährlich ist es für den Kunden bzw den Spieler?
So schnell wie sich die IT- und Elektronik-Branche entwickelt, müssen sich wohl auch Casino- und Spielotheken-Spieler mit diesem Thema beschäftigen.
Es ist anzunehmen, dass dieses Verfahren auch bald in Spielotheken Anwendung finden wird, vielleicht ja schon angewandt oder getestet wird, denn sicher ist: Prüfen kann man es nicht.
Zudem ist technisch sehr einfach und kostengünstig umzusetzen.
Gleich als Tipp vorab:
Achtet drauf, wann und wo ihr euer Smartphone benutzt!
Offline-Tracking in der Fußgängerzone - Der Supermarkt, der mich trackt / Die Spielo, die mich trackt ? (Anmerkung v. techniciangambler)
Jede Mausbewegung und jeder Klick auf Einkaufswebseiten wie Amazon wird getrackt und bis ins Detail analysiert. Daran haben wir uns inzwischen gewöhnt. Woran wir uns jetzt
gewöhnen werden: Getrackt werden in der Fußgängerzone.
Ein Nachmittag in der Fußgängerzone, ich laufe an zig Geschäften vorbei, kaufe in der Drogerie ein Deo, beim Technik-Discounter einen neuen USB-Stick und hole mir einen Kaffee auf die Hand -
und habe, ohne es zu wollen, jede Menge Daten hinterlassen. Und das nicht nur in den Geschäften, in denen ich eingekauft habe. Stichwort: Offline-Tracking.
"Offline-Analytics das ist eine Besucher- und Passanten-Analyse für den physischen Handel. Das heißt wir machen das, was man Online im E-Commerce machen kann für den stationären Handel und
messen also wie viele Besucher hat ein Laden, wie lange bleiben die, wie oft kommen die und helfen dem Laden so seine Kunden zu verstehen, seinen Store zu optimieren und hoffentlich später mehr Umsatz zu machen."
Offline-Tracking ist einfach
So erklärt der Gründer des Start-Up Unternehmens 42reports Cristian Wallin auf Youtube, wie sein Unternehmen funktioniert.
Er spricht von Offline-Analytics, bekannter ist jedoch der Begriff Offline-Tracking.
Das Ziel: Die Kunden in ganz normalen Geschäften sollen genauso transparent werden wie etwa die Besucher von Webseiten wie Amazon oder anderen Online-Kaufhäusern.
Technisch geht das ziemlich einfach, sagt der Redakteur des Online-Computermagazins t3n Jochen Fuchs:
"Wenn Smartphone Nutzer mit eingeschaltetem W-Lan auf seinem Handy in einen Laden reinspaziert, dann kann ich den daran identifizieren und kann dann verfolgen,
wie der sich durch den Laden bewegt wo er stehen bleibt und wann er wieder rausgeht."
Das funktioniert deshalb so gut, weil der W-Lan-Sensor in Smartphones, wenn er eingeschaltet ist, immer eine eindeutig identifizierbarer Nummer aussendet.
MAC-Adresse heißt diese Nummer, die besteht zwar nur aus wild zusammengewürfelten Zahlen und Buchstaben, trotzdem können wir mit dieser Nummer identifiziert werden.
Deshalb müsste sie auch geschützt werden, fordert Thomas Kranig, Präsident des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht.
"Also zunächst muss man sagen, wenn ich das System richtig verstehe, dann wird die MAC-Adresse mit übertragen und das ist eine eindeutige Kennung des Gerätes
und damit ist es nichts Anonymes, sondern etwas, was ich mit dem Gerät in Verbindung bringen kann. Und wenn man weiß, wie Handys oder Smartphones genutzt werden,
dann ist das in der Regel einer Person zuordenbar. Datenschutzrechtlich reicht es aus, wenn es bestimmbar ist und damit wird es ein personenbezogenes Datum und ist datenschutzrelevant."
Der Ladenkunde oder Passant bekommt nichts davon mit
(...)
Unternehmen wie 42reports pseudonomysieren die Nummern deshalb. Pseudonomysierung beschreibt einen Vorgang, bei dem Daten zwar
anonymisiert werden, aber trotzdem noch mit Big Data-Analysen untersucht werden können. Und genau da liegt das Problem: Führt man nur genug
Daten zusammen - und exakt das macht man bei Big Data-Anwendungen -, dann lässt sich praktisch jede Anonymisierung wieder aufheben. Das alles
passiert, ohne dass man als Ladenkunde oder gar als Passant irgendetwas davon mitbekommt.(...)
Quelle:
br.de/radio/bayern2/sendungen/…markt-der-trackt-100.html
Wer weiss in welcher Form, dieses Verfahren bereits angewendet wird, der Glücksspielbereich ist jedefnalls um einiges undurchsichtiger und mafiöser als die Welt außerhalb der Casinos.
Und da es ja immer mehr Apps, WhatsApp-Dienste etc. gibt, die den Spieler in der Halle geradezu dazu nötigen, sein Smartphone in der Spielstätte immer empfangs- und sendebereit zu machen,
haben die Hersteller und Aufsteller mehr und mehr Gewissheit, dass deratige Verfahren funktionieren und sich lohnen.
Sie können also planmäßig und gezielt ihren Markt kalkulieren.
Man darf gar nicht zuviel drüber nachdenken, sonst wird man noch paranoid
Offline Tracking!
Was ist es und wie gefährlich ist es für den Kunden bzw den Spieler?
So schnell wie sich die IT- und Elektronik-Branche entwickelt, müssen sich wohl auch Casino- und Spielotheken-Spieler mit diesem Thema beschäftigen.
Es ist anzunehmen, dass dieses Verfahren auch bald in Spielotheken Anwendung finden wird, vielleicht ja schon angewandt oder getestet wird, denn sicher ist: Prüfen kann man es nicht.
Zudem ist technisch sehr einfach und kostengünstig umzusetzen.
Gleich als Tipp vorab:
Achtet drauf, wann und wo ihr euer Smartphone benutzt!
Offline-Tracking in der Fußgängerzone - Der Supermarkt, der mich trackt / Die Spielo, die mich trackt ? (Anmerkung v. techniciangambler)
Jede Mausbewegung und jeder Klick auf Einkaufswebseiten wie Amazon wird getrackt und bis ins Detail analysiert. Daran haben wir uns inzwischen gewöhnt. Woran wir uns jetzt
gewöhnen werden: Getrackt werden in der Fußgängerzone.
Ein Nachmittag in der Fußgängerzone, ich laufe an zig Geschäften vorbei, kaufe in der Drogerie ein Deo, beim Technik-Discounter einen neuen USB-Stick und hole mir einen Kaffee auf die Hand -
und habe, ohne es zu wollen, jede Menge Daten hinterlassen. Und das nicht nur in den Geschäften, in denen ich eingekauft habe. Stichwort: Offline-Tracking.
"Offline-Analytics das ist eine Besucher- und Passanten-Analyse für den physischen Handel. Das heißt wir machen das, was man Online im E-Commerce machen kann für den stationären Handel und
messen also wie viele Besucher hat ein Laden, wie lange bleiben die, wie oft kommen die und helfen dem Laden so seine Kunden zu verstehen, seinen Store zu optimieren und hoffentlich später mehr Umsatz zu machen."
Offline-Tracking ist einfach
So erklärt der Gründer des Start-Up Unternehmens 42reports Cristian Wallin auf Youtube, wie sein Unternehmen funktioniert.
Er spricht von Offline-Analytics, bekannter ist jedoch der Begriff Offline-Tracking.
Das Ziel: Die Kunden in ganz normalen Geschäften sollen genauso transparent werden wie etwa die Besucher von Webseiten wie Amazon oder anderen Online-Kaufhäusern.
Technisch geht das ziemlich einfach, sagt der Redakteur des Online-Computermagazins t3n Jochen Fuchs:
"Wenn Smartphone Nutzer mit eingeschaltetem W-Lan auf seinem Handy in einen Laden reinspaziert, dann kann ich den daran identifizieren und kann dann verfolgen,
wie der sich durch den Laden bewegt wo er stehen bleibt und wann er wieder rausgeht."
Das funktioniert deshalb so gut, weil der W-Lan-Sensor in Smartphones, wenn er eingeschaltet ist, immer eine eindeutig identifizierbarer Nummer aussendet.
MAC-Adresse heißt diese Nummer, die besteht zwar nur aus wild zusammengewürfelten Zahlen und Buchstaben, trotzdem können wir mit dieser Nummer identifiziert werden.
Deshalb müsste sie auch geschützt werden, fordert Thomas Kranig, Präsident des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht.
"Also zunächst muss man sagen, wenn ich das System richtig verstehe, dann wird die MAC-Adresse mit übertragen und das ist eine eindeutige Kennung des Gerätes
und damit ist es nichts Anonymes, sondern etwas, was ich mit dem Gerät in Verbindung bringen kann. Und wenn man weiß, wie Handys oder Smartphones genutzt werden,
dann ist das in der Regel einer Person zuordenbar. Datenschutzrechtlich reicht es aus, wenn es bestimmbar ist und damit wird es ein personenbezogenes Datum und ist datenschutzrelevant."
Der Ladenkunde oder Passant bekommt nichts davon mit
(...)
Unternehmen wie 42reports pseudonomysieren die Nummern deshalb. Pseudonomysierung beschreibt einen Vorgang, bei dem Daten zwar
anonymisiert werden, aber trotzdem noch mit Big Data-Analysen untersucht werden können. Und genau da liegt das Problem: Führt man nur genug
Daten zusammen - und exakt das macht man bei Big Data-Anwendungen -, dann lässt sich praktisch jede Anonymisierung wieder aufheben. Das alles
passiert, ohne dass man als Ladenkunde oder gar als Passant irgendetwas davon mitbekommt.(...)
Quelle:
br.de/radio/bayern2/sendungen/…markt-der-trackt-100.html
Wer weiss in welcher Form, dieses Verfahren bereits angewendet wird, der Glücksspielbereich ist jedefnalls um einiges undurchsichtiger und mafiöser als die Welt außerhalb der Casinos.
Und da es ja immer mehr Apps, WhatsApp-Dienste etc. gibt, die den Spieler in der Halle geradezu dazu nötigen, sein Smartphone in der Spielstätte immer empfangs- und sendebereit zu machen,
haben die Hersteller und Aufsteller mehr und mehr Gewissheit, dass deratige Verfahren funktionieren und sich lohnen.
Sie können also planmäßig und gezielt ihren Markt kalkulieren.
Man darf gar nicht zuviel drüber nachdenken, sonst wird man noch paranoid
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