Der Fall Rene Schnitzler

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    • Der Fall Rene Schnitzler

      Rene Schnitzler - ein mutiger und einsichtiger Mann, ein ehemals schwer Spielsüchtiger, der besser spät als nie erkannte, dass er sein Leben ändern musste und sich daher entschlossen hat, mit all den tragischen und fatalen Konsequenzen, die die Spielsucht für sein Leben hatte, an die Öffentlichkeit zu gehen und ein Buch zu schreiben.("Zockerliga. Ein Fussballprofi packt aus.") Dies war warscheinlich einer der wichtigsten großen Schritte, mit denen er sein Leben wieder in die richtigen Bahnen lenkte.
      Neben der Buchveröffentlichung hat er sich der Öffentlichkeit für Interviews, TV-Auftritte, Dokumentationen zur Verfügung gestellt, um sich und anderen Betroffenen zu helfen und zu erklären, was die Krankheit Spielsucht/Glücksspielsucht mit einem anrichten kann.

      Meiner Meinung nach ist dieser Fall eine extreme Ausnahme der schlimmen Regel. Der Mann geriet u.a. durch das Automatenspiel so in die Enge, dass er sogar Deals mit der Wettmafia einging und Fussballspiele manipulierte, um an Geld für die Befriedigung seines Verlangens nach Automaten-Spiel/Glücksspiel zu gelangen. Er sagt selbst, er habe das Verlangen gehabt, so oft wie möglich und so schnell wie möglich in der Spielhalle zu spielen.

      Zitat aus dem Interview mit R. S.: "5 Jahre Knast für einen Banküberfall ist doch nichts, Hauptsache ich kann spielen..."
      Dies sagt einiges über die Schwere von Schnitzlers Spielsucht aus. Mittlerweile geht es ihm besser.

      Das gesamte Interview mit Rene Schnitzler beim ZDF:
      zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/vi…2246664/Gluecksspielsucht

      Weitere Talkshow-Auftritte findet man auf seiner Webpage
      rene-schnitzler.de/rene-schnitzler-video-blog.html


      Wenn es nach Paul Gauselmann und den offiziellen Statistiken geht, gibt es in den Spielhallen so gut wie gar keine süchtigen Spieler.
      Die offiziellen Erhebungen stammen von einer staatlichen Behörde, kontrolliert von demselben Staat, der auch gleichzeitig jedes Jahr am Lotto-, Casino- und Automatenspiel mitverdient.
      Wie vetrauenswürdig ist also so eine Statistik? Diese Meinung soll sich jeder selbst bilden.
      Hier nochmal der Link zur offiziellen Statistik
      bzga.de/pdf.php?id=3b335e73df413adc2d6320d0e19c42e4

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von techniciangambler ()

    • Zum Thema Statistik des BZGA habe ich anderer Stelle schon was geschrieben. Eure Meinung dazu ist ja relativ klar. Ich habe dazu aber eine Frage:

      Was für einen Sinn soll es machen, wenn der Staat, der seit Jahren massiv versucht das gewerbliche Spiel, also die Automatenaufstellung in Spielhallen und Kneipen, zu Tode zu regulieren, eine Studie zur Spielsucht veröffentlicht und dabei die Zahl der pathologischen Spieler in den Spielstätten schönt?

      Ich verstehe es nicht. Erklärt es mir bitte.
    • NovoGamble schrieb:

      Doppelmoral...
      Geld regiert die Welt...


      Das denke ich auch immer. Aber was man melken möchte, sollte man nicht schlachten wollen.

      NovoGamble schrieb:


      Die Sucht ( Spiel-, Trink-, Rauch,- Rausch-, Sex-,...) gehört zu einen Grundcharakter eines Menschs. Mancher hat es, mancher nicht.
      Genau wie Gut und Böse.. Jeder Mensch ist ja Hirn gesteuert. Besser gesagt, Botenstoff gesteuert..


      Stimmt in den Grundzügen. Und innerhalb eines gewissen Rahmens sollte es den Mensch frei stehen sich für das eine oder andere zu entscheiden oder seine Bedürfnisse auszuleben und zu befriedigen.
      In Deutschland wird das Dank der umgreifenden Verbotspolitik jedoch bald nicht mehr möglich sein. Wer es mag, okay. Ich bestimme mein Leben aber noch gern selbst...
    • Dann lies Dir doch einfach mal folgende Dokumente durch:

      1. den Glücksspieländerungsstaatsvertrag,
      2. alle Landesspielhallengesetze,
      3. die neue Spielverordnung und
      4. die neue Technische Richtlinie 5.

      Dann wird es Dir eventuell klarer.