Spielsucht geht auch ohne Spielhallen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Spielsucht geht auch ohne Spielhallen

      Automatenmarkt schrieb:

      Während Politik und Verwaltung im Land Berlin gerade wieder einmal feststellten, dass die Schließung von Spielhallen die richtige Maßnahme zur Bekämpfung der Glücksspielsucht sei, berichtet die „Bild“ unter der Überschrift „Buchhalterin steckte 1,4 Millionen in die eigene Tasche“ über eine in der Hauptstadt arbeitende spielsüchtige Brandenburgerin, die seit 2010 im Internet-Casino zockte.

      Unter anderem zitiert die Zeitung die 45-Jährige mit den Worten: „Einmal machte ich aus 100 Euro in nur einer Stunde 20 000 Euro! Und verspielte sie gleich wieder.“

      Auch wenn die Vermeidung von Spielhallenschließungen natürlich im ureigenen Interesse der Betreiber liegt, so zeigt der Fall doch exemplarisch, warum die Automatenwirtschaft vor einem Abwandern der Spieler ins unkontrollierte Internet warnt. In einer der ach so bösen Spielhallen wäre das aufgrund der technischen Begrenzungen der Spielgeräte in diesem Ausmaß nicht möglich gewesen. Und wenn es in dem Bericht heißt, mehrfach habe jemand vom Internet-Casino angerufen, Champagner-Geschenke und Bonusgeld geschickt, wenn sie längere Zeit nicht gespielt hätte, so ist auch das von Seiten einer Spielstätte nicht möglich, weil keine Daten der Frau vorliegen. Im Gegenteil: Das geschulte Personal hätte die Spielsucht der Frau auf jeden Fall rechtzeitig erkannt und wäre – hoffentlich – auch tätig geworden.
      Quelle: automatenmarkt.de/Artikel.28.0…ttnews%5Btt_news%5D=16850